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Tierschutz in der Tierarztpraxis

Die Juristin Michelle Richner von der Stiftung für das Tier im Recht führte ins Thema ein, indem sie die rechtlichen Aspekte in der Tierarztpraxis beleuchtete. Konkret: Wie und wo tangiert die Tierärztin mit ihren Handlungen die gesetzlichen Bestimmungen. Im Anschluss daran zeigte Dr. med. vet Ruth Baumgartner, Bereichsleiterin Tierschutz bei Heim- und Wildtieren im Veterinäramt Zürich, was genau passiert, wenn ein Tierschutzfall beim Veterinäramt gemeldet wird und wie Tierärzte zum Gelingen des Tierschutzvollzuges beitragen können. Wann wird ein übertherapiertes Heimtier zum Tierschutzfall oder wie geht man damit um, wenn ein Tierbesitzer sein Tier vernachlässigt. Tierärzte sind in ihrer täglichen Arbeit mit moralischen Konflikten konfrontiert. Dr. med. vet. Kathrin Herzog von Kompanima präsentierte Lösungsansätze, wie ethische Entscheidungen im Sinne des Tierwohls gefällt werden können. Anschliessend diskutierten die TeilnehmerInnen verschiedene Fälle aus dem Praxisalltag, immer mit dem Fokus die Interessen des Tieres ins Zentrum zu stellen.


Fischwissen

Ein Aquarium ist ein komplexes kleines Ökosystem. Damit es funktioniert und es den Fischen darin wohl ist, braucht der Tierhalter ein Basiswissen über Fischarten, die Gestaltung des Lebensraumes und den Erhalt der Wasserqualität.  Im Rahmen eines Tageskurses an der Kantonsschule Burggraben in St. Gallen lernten 27 Aquarianer und Aquarianerinnen genau diese Basics. Unter ihnen waren erfreulicherweise auch fünf Kinder und Jugendliche. Nachlese...


Igelnotpflege

Der erste Tag war der Biologie und dem Lebensraum des Igels gewidmet. Die zwei Igelexpertinnen Sandra Gloor und Anouk Taucher von SWILD vermittelten den Teilnehmenden alle wichtigen Daten zum Braunbrustigel und stellten ihnen die neuesten Erkenntnisse aus dem Projekt „Igel gesucht“ vor. Anschliessend erläuterten sie auf einem Rundgang durch das Hagenholzquartier in Zürich die Anforderungen an den Lebensraum von Igeln, zeigten Gefahren für Igel und gaben Tipps wie diese behoben werden können. Der zweite Tag war der medizinischen und pflegerischen Betreuung von Igelpatienten gewidmet. Aufbauend auf dem neu überarbeiteten amtlichen Merkblatt „Merkblatt Artenförderung: Anforderungen an die temporäre Haltung und Notpflege von Igeln“ wurden durch Annekäthi Frei und Ann Bachmann vom IZZ medizinische Standardmassnahmen und praktische Igelpflege gelehrt und im Rahmen der täglichen Arbeitsroutine demonstriert. „Ethische Aspekte in der Igelbetreuung“ präsentiert durch Kompanima rundete die Veranstaltung ab.


In dubio pro animali?!

Bereits zum dritten Mal fand am 5. November 2016 unsere jährliche Tagung "Kompanima Thema" statt. Unter dem Titel "In dubio pro animali" beleuchteten in diese Jahr die eingeladenen Referenten unser Konsumverhalten und wo dieses zu Konflikten mit dem Tierwohl führen kann. Die Nachlese dazu hier.


FBA Fachperson Fledermaus-Notpflege

Nach vier theoretischen Kursabenden und zwei praktischen Nachmittagen wurde der ersten FBA zur Fachperson Fledermaus-Notpflege mit einer praktischen Lernkontrolle erfolgreich beendet. Während der zahlreichen theoretischen Kursstunden wurden die AbsolventInnen vom Team der Stiftung Fledermausschutz in die Biologie, Taxonomie und Pathologie von Fledermäusen eingeführt. An zwei praktischen Kursnachmittagen wurde gelernt, wie Fledermäuse während der Patientenaufnahme zu handeln und beurteilen sind. Gleichermassen erlangte man Wissen darüber, wie eine Fledermausstation einzurichten ist und die Tiere zu füttern, pflegen, überwintern und schlussendlich nach entsprechendem Flugtraining wieder erfolgreich auszuwildern sind. Folgend müssen die KursabsolventInnen nun noch ein individuell organisiertes Praktikum besuchen und können anschliessend als Fachperson Fledermaus-Pflege beim jeweiligen kantonalen Veterinäramt die Bewilligung zur Einrichtung einer Fledermausstation einholen.


Kastrationspraktikum in Rumänien

Einsätze für notleidende Tiere insbesondere Kastrationsaktionen im Ausland ist Tierschutzbasisarbeit. Für viele junge Tierärztinnen scheint dies die ideale Möglichkeit zu sein, praktisch am Tier lernen zu können. Es ist jedoch fragwürdig, wenn ungenügend ausgebildete Anfänger an notleidenden Tieren Handlungen
vornehmen, welche sie noch nicht wirklich können. Eine solide Grundausbildung vor einem Tierschutzeinsatz ist daher zwingend. In einem gemeinsamen Projekt bildet die Susy Utzinger Stiftung und Kompanima gemeinsam diese Basis für Auslandeinsätze. Nebst einem theoretischen Einführungstag, praktischen Übungen bei Tierärzten in der Schweiz, bieten wir auch ein Praktikum in der Kastrationsklinik von Irina Corbu in Bukarest. Hier der Praktikumsbericht einer Teilnehmerin.


Workshop Fledermausmedizin

Die veterinärmedizinische Versorgung von Fledermäusen ist keine alltägliche Tätigkeit in der Tierarztpraxis. Das Wissen Anatomie und Physiologie dieser flugfähigen Säuger und das sachgemässe Handling wurde am 23. Januar 2016 im Rahmen eines praxisorientierten halbtägigen Workshops von der Stiftung für Fledermausschutz an interessierte Tierärzte vermittelt. Details


Einführungskurs Tierschutzeinsätze

Viele junge Tierärztinnen melden sich für Tierschutzeinsätze im Ausland in der Hoffnung praktisch am Tier arbeiten und lernen zu können. Es ist jedoch fragwürdig, wenn Tierarzt-Anfänger an notleidenden Tieren Handlungen vornehmen, welche sie noch nicht zu Genüge gelernt haben. Gemeinsam mit der Susy Utzinger Stiftung haben wir daher ein Ausbildungsprogramm für Tierschutztierärztinnen für Auslandeinsätze entwickelt, welches am 19. Januar 2016 mit einer theoretischen Einführungsveranstaltung an der Universität Zürich Irchel gestartet wurde. Details


Fressen mit Lust statt Frust

Im November 2015 fand die zweite Tagung vor grossen Publikum statt. Kompanima Thema widmete sich dem Fressen und der artgemässe Fütterung. Die mit dem Fressen verbundene Beschäftigung wird den Tieren meist vorenthalten, wider besseres Wissen und gegen Vorschriften. So der Tenor der Referate. Hier die Nachlese.


Fledermaus-Patienten in der Tierarztpraxis

Auf eine lustige Art und Weise präsentierte Hans-Peter Stutz, was einem als Tierarzt alles passieren kann, wenn eine Fledermaus in der Praxis vorgestellt wird. Spannend verpackt, wird einem so die einzigartige Biologie dieser Tiere aufgezeigt und gleichzeitig möglichen Fehlern vorgebeugt. Wie weit darf die medizinische Betreuung von Wildtieren gehen? Die Tierärztin Patrizia Wunderlin zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der medizinischen Versorgung von Fledermäusen, wobei zwingend die spätere Auswilderung des Tieres im Zentrum stehen muss. Aufbauend zu diesen regionalen Abendveranstaltungen plant Kompanima gemeinsam mit der Stiftung für Fledermausschutz einen Workshop für interessierte Veterinäre mit dem Ziel ein Netzwerk von Tierärzten mit Know How über Fledermäuse zu schaffen.


Fledermaus-Notpfleger(innen)

Im Januar 2015 hat Kompanima die zusammen mit der Stiftung zum Schutze unserer Fledermäuse in der Schweiz durchgeführten Aus- und Weiterbildungskurse ab- geschlossen. Das Angebot galt vorerst für Personen, die bereits seit vielen Jahren als erfahrene Fledermaus-Notpflege-Fachpersonen in verschiedenen Kantonen tätig sind. Sie verfügen nun über umfassendes Wissen und praktische Erfahrung in der Fledermaus-Notpflege und erfüllen auch die neu geltenden Voraussetzungen, um eine Bewilligung für für die vorübergehende Haltung und Pflege (Notpflege) von Fledermäusen zu erhalten. Ab 2016 werden wir auch Kurse für NeueinsteigerInnen anbieten.


Tierliebe - Tierhiebe

Am 25. Oktober 2014 haben wir die erste Veranstaltung aus der Reihe "Kompanima Thema"durchgeführt. Sie befasste sich mit der Frage, wie Menschen emotional zu Tieren stehen. In sechs Referaten und einer abschliessenden Podiumsdiskussion wurden die verschiedenen Facetten rund um das Thema "Empathie" beleuchtet. Details...

Unsere Idee

Fachwissen fördern

Kompanima hat sich zum Ziel gemacht, ein Aus- und Weiterbildungsangebot für Menschen zu schaffen, welche privat und beruflich Tiere halten oder mit ihnen umgehen beziehungs- weise nutzen. Wir stellen hohe Ansprüche an die Qualität der zu vermittelnden Inhalte. Darum arbeiten wir mit Hochschulen, Behörden aber auch Tierschutzorganisationen und Fachverbänden zusammen.